WB Q2 Stadtleben Wilten / Innsbruck
Architektur, Austria, Tirol, Innsbruck, Architekt, Johann Obermoser
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WB Q2 Stadtleben Wilten / Innsbruck

Projektbeschreibung


Die bestehende Baustruktur wird durch die neuen Baukörper ergänzt und gegenübergestellt. Der original erhaltene Mittelbau des Bestandsgebäudes, bildet bereits seit der Gründerzeit, den Abschluss der Stadt nach Süden und ist gleichzeitig wichtiges Erkennungsmerkmal im Stadtteil Wilten.

„ …..geistige Botschaft der Vergangenheit.

Die Menschheit, die sich der universellen Geltung menschlicher Werte mehr und mehr bewußt wird, sieht in den Denkmälern ein gemeinsames Erbe und fühlt sich kommenden Generationen gegenüber für ihre Bewahrung gemeinsam verantwortlich.“

(Charta von Venedig 1964)

Gutes bleibt erhalten und weniger Gutes wird ersetzt. Jede Generation muss die Möglichkeit ha- ben sich seine Umwelt zu gestalten, jedoch immer mit Bedacht auf Werte. Der Mittelbau Nr.14, Nr.16 an der Egger-Lienz Straße ist ein charakteristisches Gebäude für den Stadtteil Wilten und es stellt sich hier nicht nur die Frage bezüglich dem Erhalt dieses einzelnen Gebäudes sondern der architektonische Anspruch bezieht sich auch auf die Blockstruktur und dem städtebaulichen Kontext.

Hier sind wir ALLE in die Verantwortung genommen einen gewachsenen Zustand mit moderenem Kontext, unter Einbeziehung von „Zeitzeugnissen“ der Nachwelt zu hinterlassen und nicht nur einen Status Quo einer Generation zu bilden. Die Grundrisse des Bestandsgebäudes besitzen, vergleichsweise zu heutigen Wohnungen, eine Großzügigkeit in der Aufteilung und Höhe der Räume und somit eine große Qualität.

Der HOF der durch die gegenwärtige und zukünftige Blockrandbebauung allseitig umschlossen wird ist Erhohlungsraum und Ruhepol. Im Hof gibt es, wie für den Stadtteil Wilten prägnant, ein eingeschossiges Stöcklgebäude welches als eine erhöhte begrünte Ebene in der Gartenland- schaft fungiert. Die Garten- und Hoflandschaft dient als Kinderspielplatz und soll mit seiner Aus- gestaltung (Materialität, Sträuchern und Bäumen, Rasenflächen usw.), einen identitätstiftenden Ort für die Bewohner und Besuher schaffen. Der spektakuläre Panoramblick auf die Nordkette unterstreicht hier den Identitätsanspruch zu- sätzlich. Durch eine konzentrierte Unterbauung entstehen Zonen die auch großen Bäumen Raum bieten.

Aufgrund der unterirdischen Anordnung der Baukörper zu den Grundgrenzen und Bestandsge- bäuden ist keine aufwendige Baugrubensicherung vorzusehen.

Die FASSADEN der neuen Gebäuden sind als Klinkerfassaden angedacht und sollen mit der Kleinstruktur optische Ausdruckstärke und Wohlempfinden vermitteln. Diese Fassaden sind dau- erhaft wartungsfrei, lärm- und wärmedämmend zugleich.Im Hof und entlang der Sonnenburgstraße werden vorgehängte Balkone vorgesehen. An der stark befahrenen Egger-Lienz-Straße und Andreas-Hofer-Straße werden die Wohungen mit ca. 2m tiefen zweischaligen Fenstersystemen (Prinzip Kastenfenster) ausgestattet.

Das STATISCHE SYSTEM wird durch ein Tube-in Tube System (Kraftableitung über Kern und Fassade) gebildet und lässt somit eine flexible Rasterung der Wohnungsbreiten zu.Kleinstruktur optische Ausdruckstärke und Wohlempfinden vermitteln. Diese Fassaden sind dauerhaft war- tungsfrei, lärm- und wärmedämmend zugleich. Im Hof und entlang der Sonnenburgstraße werden vorgehängte Balkone vorgesehen. An der stark befahrenen Egger-Lienz-Straße und Andreas-Hofer-Straße werden die Wohungen mit ca. 2m tiefen zweischaligen Fenstersystemen (Prinzip Kastenfenster) ausgestattet.

 

Technische Daten


  • Auftraggeber: ZIMA
  • Standort: Innsbruck, Tirol
  • Grundstücksfläche: ca. 5.167 m²
  • Nutzfläche: ca. 12.000 m²
  • Wettbewerb: 2015
  • Mitarbeiter : Robert Wibmer, Thomas Gasser, Thomas Hoss
  • Renderings: Harald Brutscher

Date
Category
Wettbewerbe

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