WB Zentrumsbahn / Sölden

Projektbeschreibung


 

 

Der Entwurf der neuen Seilbahnstation, als skulpturalen, mäanderartigen Baukörper, wurde von den Vorgaben der Technik inspiriert. Wie einer Klammer im Gelände, diese „Skulptur“ rahmt die von der Natur gestalteten steilen Hangformation ein. Gleichzeitig spannt sie einen überdeckten Vorplatz sowie einen Zwischenraum auf, in dem die primären öffentlichen Funktionen (Seilbahnbetrieb und Hotspot-Bereich) untergebracht sind.

Eine möglichst großzügige Erschließung dieser öffentlichen Funktionen direkt vom Gehsteig bzw. vom Vorplatz aus, ist ein Hauptanliegen des Entwurfes. Die neue Seilbahnstation stellt durch ihre skulpturale Form einen Unikats-Anspruch und vermittelt hohen Wiedererkennungswert.

 

Die skulpturale Darstellung des Volumens wurde vom Yin-Yang-Prinzipien inspiriert und als Synergie zwischen Mensch und Technik inszeniert: eine außergewöhnliche Erfahrung der Fahrt beginnt beim Gondeln-Einstieg, als die Passagieren erst durch der Skulptur-Hülle eingefädelt werden und differenzierten visuellen Beziehungen durch dunklen und hellen Zonen erleben, bevor schließlich die Schrägfahrt die Seilbahn verlässt. Den Passanten und den anstehenden Gästen bietet sich ein Schauspiel von langsam auftauchenden und wieder verschwindenden Gondeln.

 

Das Gebäude eröffnet Beziehungen von der Straße zur Skipiste hin, die bis zum Vorplatz geführt wird. Weiters reagiert der Baukörper durch seine zwei unterschiedlichen Seiten bewusst auf die angrenzende Bebauung. Ein leichtes Ansteigen des Platzes zum Einstiegspunkt hin soll ein geordnetes Anstellen subtil unterstützen.

Eine raumbreite Rampe mit Sitzstufen, zusätzlich nutzbar als Tribüne, stellt einen fließenden Übergang zur abgesenkten Veranstaltungsarena (Hotspot) und Vorplatz her. Überdacht wird dieser Bereich durch eine perforierte Decke. Der Rhythmus der Perforation leitet sich vom Beschleunigen der bergwärts fahrenden Gondeln ab und verbessert zugleich die Belichtung des tiefer im Gelände sitzenden Gebäudeteiles.

 

Durch die „Klammer“ erhält die dreigeschossige Veranstaltungsarena räumliche Spannungen. Verschiedene Bars, Besprechungsräume oder Galerien können unabhängig genutzt werden. Die Wege der Gäste im Gebäude zirkulieren analog zur Seilbahn im Fluss der Skulptur.

 

 

Technische Daten


 

  • Auftraggeber: Ötztaler Gletscherbahn Ges.mbH & Co KG
  • Standort: Sölden
  • Grundstücksfläche: ca. 1.770 m2
  • Nutzfläche: ca. 1.390 m2
  • Brutto Rauminhalt: ca. 11.600 m3
  • Wettbewerb: Juni 2008
  • Mitarbeiter: Jörg Raich, Robert Wibmer, Alois Zierl, Wernes Heis
  • Modell:  obermoser arch-omo zt gmbh I architektur
Category
Wettbewerbe

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